Zermatt

Okay also ich bin mir nicht so sicher ob ich wirklich für das Bloggerleben gemacht bin.

Aber ich meine besser spät als nie und deshalb bekommt ihr heute ganz viele Beiträge, angefangen mit meinem Wochenende in Zermatt im vergangenen November (haha).

 Blick aus dem Zugfenster

 


Erster Blick auf das Matterhorn (wir waren dann auch noch zu spät, nachdem wir dreimal den Zug verpasst haben – wir sind mit dem Auto hinterhergefahren aber es war jedes Mal zu spät)

 


Die Aussicht von unserem Zimmerfenster war auch nicht schlecht

Danach haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und mussten zum Beispiel jemanden finden der Walter heißt (ich war die einzige in der Gruppe die Deutsch konnte, deshalb musste ich alle 2 Meter irgendwelche wildfremden Typen nach ihrem Namen fragen), ein Spiegelei auftreiben ohne Geld zu benutzen, typische Wörter aus der Region finden und das Matterhorn zeichnen.
Meine Mannschaft hat natürlich gewonnen. Das Spiegelei zu finden war aber schon eine kleine Odyssee (in einer Bar haben wir ein Ei geschenkt bekommen und dann haben wir einen Waffelbäcker gefunden, der es uns gebraten hat-hört sich ganz simpel an ,hat aber insgesamt 2 Stunden gedauert).


USA, Deutschland, Kanada, Belgien

 


Nein, ich bin NICHT hingefallen…


Oben auf dem Berg gegenüber

1000 mal auf Fotos gesehen, sieht in echt aber noch viel besser aus

Basel und Lausanne

Hach ja, long time no see, in letzter Zeit war ich hier etwas faul. Deshalb dachte ich, ich erzähle euch mal was ich dieses Wochenende so gemacht habe.

Es ist hier gerade sehr schön, total herbstlich, mit entweder goldenem Licht oder gemütlichem Regen. Ich entdecke immer mehr wunderschöne Orte in der Schweiz. Auch sonst geht es mir echt gut. Ich hab schon Freunde gefunden in meiner Schule, mit denen ich am Wochenende immer mal ausgehe und mein Französisch wird auch immer besser.

Ich habe schon viel von der Schweiz gesehen. Am Samstag zum Beispiel war ich gerade in Basel mit meiner Gastmutter, das hat mir sehr gut gefallen. Fast alle Städte hier haben eine wunderschöne Innenstadt in der man sich mindestens 200 Jahre in der Zeit zurückversetzt fühlt.
Basel ist schon richtig weihnachtlich, mit Dekorationen in den Straßen, Lichtern und sogar einem Weihnachtsmarkt!
Als erstes sind wir ein bisschen durch die Stadt gelaufen, wobei ich gesehen habe, dass es in Basel ein Kunstmuseum gibt. Da sind wir dann auch hingegangen und haben es uns angeschaut. Es ist eine sehr schöne Ausstellung, mit Werken von unter anderem Cézanne, Matisse, Monet, Picasso, Van Gogh, Renoir und auch eine kleine Ausstellung mit Gemälden von Alpenpanoramen.
Anschließend haben wir uns noch das Baseler Münster angeschaut. Zuerst den Kreuzgang, der Fenster hat aus denen man die ganze Stadt überblicken kann und dann die Türme, die wir durch (viele) enge Holztreppen hochgeklettert sind. Von oben hat man einen superschönen Ausblick über Basel.
In diese Stadt muss ich unbedingt bald nochmal fahren, um mir die Weihnachtslichter im Dunkeln anzuschauen.

 

Am Sonntag war ich dann in Lausanne mit Kiane und Ben. Mein drittes Mal dort, dementsprechend war ich ein bisschen der Reiseführer der Gruppe. Ben meinte ich kenne die Schweiz mittlerweile wahrscheinlich besser als er.
Wir hatten total Glück mit dem Wetter und man konnte die Alpen richtig gut sehen. Nachdem wir ein bisschen am See rumgelegen und die Aussicht genossen haben, sind wir zum Vapiano gegangen. Kiane kannte das noch nicht und seit ich es ihr in Bern gezeigt habe ist sie restlos begeistert.

Beim Spazieren durch die Stadt haben wir einen thailändischen Pavillon gefunden, den der thailändische König der Stadt 2006 anlässlich seines 60. Thronjubiläums und des 75. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Thailand und der Schweiz geschenkt hatte.

Hinterher sind wir zum Tour de Sauvabelin gegangen, zu dem ich letztes Mal als ich dort war schon gegangen bin. Das kann man aber immer wieder machen, denn die Aussicht ist echt atemberaubend. Man sieht die ganze Stadt, das Umland, den Genfer See und natürlich die Alpen. Sogar den Mont Blanc kann man von oben aus sehen.

Nachdem wir ein bisschen die Aussicht genossen haben, haben wir uns dann aber wieder auf den Rückweg gemacht, weil wir so müde waren. Dementsprechend wurde im Zug dann auch geschlafen.

Hier noch ein paar Bilder von meinem ersten Mal in Lausanne. Ich war um 6:20 Uhr schon da, weil meine Gasteltern dort einen Zug schaffen mussten und ich mir dachte, dann kann ich nach Lausanne ohne ein Zugticket bezahlen zu müssen.
Es hat sich auf jeden Fall echt gelohnt, ich konnte nämlich einen perfekten Sonnenaufgang am Ufer des Genfer Sees beobachten.

 

Meine Reisepläne für die nächste Zeit sind das Berner Kunstmuseum, Montreux in der Weihnachtszeit und in zwei Wochen Zermatt zusammen mit den anderen Austauschschülern.

Am 1. Dezember wechsele ich zu meiner zweiten Gastfamilie, da freue ich mich schon sehr drauf, denn ich denke das wird ziemlich cool.

Davon erzähle ich dann in meinem nächsten Blogpost.

2 Monate

Jetzt bin ich schon seit genau zwei Monaten hier in der Schweiz!

Die Zeit vergeht so schnell…

Rotex Wochenende Emmetten

Heute ist der 3. Oktober, in 9 Tagen bin ich schon seit 2 Monaten hier!
Die Zeit vergeht so schnell…

Vielen Dank an alle die mir zwischendurch liebe Nachrichten schreiben.

Heute wollte ich mal von meinem Wochenende am Vierwaldstätter See von vor zwei Wochen erzählen.
Am Samstag bin ich morgens zum Bahnhof losgefahren und habe mich dort mit Grant getroffen. Kiane ist nicht mitgekommen, sie hatte an diesem Wochenende etwas anderes vor.
Nach 3-stündiger Zugfahrt sind wir in Luzern angekommen (eine sehr schöne Stadt) und von da aus mit dem Schiff weitergefahren.
Das war echt toll, das Wetter war super und der Ausblick wunderschön.

In Emmetten angekommen durften wir ein bisschen herumlaufen bis unser Bus kam.

Mit dem Bus sind wir zur Seilbahn gefahren, die uns nach Stockhütte gebracht hat (auf ca. 1000m), wo unser Haus für die Nacht stand.

Dort angekommen durften erstmal alle ihre Sachen auspacken und anschließend haben wir Teams gebildet und die „Olympischen Spiele“ gespielt.
Die Diszplinen waren interessant, als erstes wurde Limbo gespielt, dann Stuhltanz mit erhöhter Schwierigkeitsstufe: es wurde ein Gegenstand genannt (z.B. T-Shirt oder Zahnbürste) und eine Person aus jeder Gruppe musste in die Zimmer laufen und diesen Gegenstand holen, denn er durfte nicht aus dem Raum sein in dem wir uns befanden. Wer als letztes damit zurückkam bekam keinen Platz mehr. Wegen diesem Spiel war es echt gut dass ich keine zerbrechlichen oder persönlichen Sachen mitgenommen habe, denn die Zimmer sahen hinterher aus als hätte dort ein Tornado durchgefegt.
Auch aufgrund des nächsten Spiels: zwei Personen aus jeder Gruppe, einer rennt nach oben und holt so viele Klamotten wie er tragen kann, der andere zieht sie an. Wer am Ende die meisten Kleidungsstücke anhatte, gewinnt. Da hat jeder natürlich das zierlichste Mädchen aus seiner Gruppe ausgewählt (ich haha). Leider haben wir dieses Spiel aber nicht gewonnen.
Bei noch eine, anderen Spiel wurden schweizerdeutsche Wörter genannt (denn die Rotexer sind ja alle Schweizer (Rotex = diejenigen die in den letzten Jahren einen Austausch gemacht haben und sich jetzt für die Inbounds engagieren)) und wir mussten erraten was diese bedeuten.
Spoiler: ich konnte mir zwei der acht Wörter herleiten, beim Rest hatte ich keine Ahnung was das bedeuten soll.
Schweizerdeutsch ist eine ganz andere Sprache, wie ich feststellen musste, als ich nicht wirklich verstanden habe worüber sich die Rotexer unter sich unterhalten haben. Das ungefähre Thema ja, aber keine Details.
Mein Französisch ist also besser als mein Schweizerdeutsch haha.

Nach den Spielen – unsere Gruppe ist zweiter Platz geworden – gab es Abendbrot und anschließend hat jeder sein Dessert vorgestellt. Wir sollten nämlich alle ein typisches Dessert aus unserem Heimatland mitbringen.
Das meiste war echt super lecker.
Ich habe Vanillekipferl mitgebracht.

Jaaaaa die kommen aus Österreich, ich weiß, ist mir zu spät aufgefallen.
Geschmeckt haben sie trotzdem allen und wir machen sie jedes Jahr zu Weihnachten, von daher ist es zumindest in dieser Hinsicht traditionell.

Nachdem noch ein paar Pins ausgetauscht wurden, habe ich mich zu den Rotexern und einem Amerikaner, Jack, auf die Couch gesetzt und bin von dort aus auch nicht mehr aufgestanden.

Wir haben die ganze Nacht Spiele gespielt und geredet, bis wir um 5:30 Uhr eingeschlafen sind.
Ich bin allerdings um 6:30 Uhr wieder aufgestanden um mir mit noch ein paar anderen den Sonnenaufgang anzuschauen.
Der Weg nach oben war ganz schön steil und ich war übermüdet und hatte zu wenig getrunken = ich bin fast gestorben aber es hat sich gelohnt.
Wir waren über den Wolken und es war eines der schönsten Dinge die ich jemals gesehen habe. Hier ein paar Fotos:

Nach dem Frühstück haben wir das Haus aufgeräumt und sind wandern gegangen, diesmal mit allen zusammen. Das war auch sehr schön und nicht besonders anstrengend.

Hinterher konnten wir uns kurz ausruhen und sind dann gegen 16:00 Uhr in Richtung Seilbahn aufgebrochen. Unten angekommen ist der reservierte Bus nicht gekommen, weshalb wir den Normalen nehmen mussten. Der war aber etwas voll, weshalb wir uns in zwei Gruppen aufteilen mussten. Ich war in der ersten Gruppe, aber wir haben in Luzern noch eine Stunde auf die Anderen gewartet. Allerdings haben Grant und ich in Olten den falschen Zug genommen und sind 20:00 Uhr mitten im Nirgendwo gestrandet, nachdem uns der Fahrkartenkontrolleur mitgeteilt hat dass wir in die falsche Richtung fahren als er gesehen hat, dass wir nach La-Chaux-de-Fonds wollen.
In „Reconvillier“ haben wir dann also noch eine Stunde auf den Zug zurück gewartet. Ohne Abendbrot und mit 45 Minuten Schlaf. Zum Glück hatte ich noch ein paar von meinen Vanillekipferln übrig.

Nach insgesamt 6 Stunden Rückweg sind wir dann um 22:00 Uhr in La Chaux-de-Fonds angekommen.

Trotzdem war das mit Abstand mein bestes Wochenende seit ich hier bin!

Die erste Schulwoche

Montag

Mein erster Schultag verlief relativ entspannt. Ich war nicht wirklich aufgeregt, weil ich zusammen mit Grant in einer Klasse bin, also nicht ganz alleine.
Selbst wenn wäre das aber auch nicht schlimm gewesen, denn die Schüler sind alle echt nett und die Lehrer auch.
Am ersten Tag wurden nur ein paar Sachen besprochen und um 10 Uhr ungefähr durften alle wieder nach Hause gehen.

Nachdem wir also fertig waren, sind Grant, Kiane und ich zusammen Mittag essen gegangen und haben uns überlegt was wir machen wollen.
Da uns nichts eingefallen ist (weil es hier nicht so viel zu machen gibt), sind wir zu Grant nach Hause gegangen. Dort angekommen hatte seine Gastmutter die Idee uns nach Neuchâtel zu fahren, um dort ein bisschen rumzulaufen.

Nachdem wir etwas herumgelaufen sind, haben wir eine überdimensionale Bank gefunden, von der aus man den See und die Alpen im Hintergrund sehen konnte.

Anschließend haben wir ein Eis gegessen und sind zu einer kleinen Aussichtsplattform gegangen. Daneben haben wir einen kleinen Strand entdeckt, an dem man baden gehen konnte.
Wir hatten allerdings keine Badesachen dabei und so mussten wir uns noch schnell welche kaufen.
Danach konnten wir endlich baden. Kiane und Grant fanden das Wasser total kalt, was sich für mich aber gar nicht so angefühlt hat, weil ich ja die Ostsee gewöhnt bin. Das Wasser im See war ungefähr so warm wie das wärmste was die Ostsee werden kann und so hatte ich gar kein Problem damit. Im Gegensatz zu Grant und Kiane, die überhaupt nicht nachvollziehen konnten wie ich so lange im Wasser bleiben kann.

 

Dienstag

Der zweite Schultag war schon etwas vollgepackter als der Erste.
In Französisch und Wirtschaft habe ich nicht viel verstanden, aber das war nicht so schlimm, ich muss in den Klassen nicht unbedingt Tests oder sowas mitschreiben. Und wenn mein Französisch besser wird, dann geht das ja.
Englisch und Sport waren ziemlich cool, die Englischstunde ist Gott sei Dank komplett auf Englisch und in Sport wird ja auch nicht so viel geredet.
Danach bin ich zum Chor gegangen, der ziemlich gut sein soll und es wurde das Programm für dieses Jahr vorgestellt. Anscheinend soll es ein Projekt geben, dass insgesamt 24 Stunden dauert. Da bin ich schon mal gespannt drauf.
Vor dem Chor war die Mittagspause. Dazu gibt es eine lustige Geschichte: die meisten hier nehmen sich zum Mittag etwas mit, dass sie in der Mikrowelle warm machen. Neben der Cafeteria gibt es mehrere Mikrowellen. Die Mittagspause dauert 1 1/2 Stunden, von daher hat man genug Zeit. Am Mittwoch allerdings ist die eine Stunde Chor genau in dieser Zeit, das heißt man hat nur eine halbe Stunde zum essen. Das ist der Grund warum am Dienstag die halbe Schule etwas Kaltes zum Mittagessen mitnimmt, weil sonst nämlich die Schlange zur Mikrowelle zu lang ist und man es hinterher nicht mehr schafft zu essen.
Nach dem Chor hatte ich Deutsch. Das war auch lustig. Die ganze Stunde wurde auf Deutsch gehalten und der Lehrer hat mich nach vorne gebeten um etwas über mich zu erzählen, damit die Schüler mal echtes, akzentfreies Hochdeutsch hören können.
Ich muss zwar zu Englisch und Deutsch nicht hingehen, weil ich beides schon kann, aber ich denke das werde ich trotzdem machen.
Die letzte Stunde war Mathe. Das war relativ einfach, da das Thema Analytische Geometrie ist, also genau das Thema das ich in meinem Abitur hatte.
Als ich Abends nach Hause gekommen bin, bin ich eine Runde im Wald laufen gegangen und hinterher ins Bett gefallen.

 

Mittwoch

Der Mittwoch ist ein entspannter Tag, denn man hat grundsätzlich nachmittags keinen Unterricht. Ich hatte heute Wirtschaft und Biologie. In beiden Fächern habe ich nicht wirklich viel verstanden, aber naja…
Dadurch dass die Schule um 12 zu Ende ist kann man zuhause Mittag essen, was ich auch gemacht habe.
Den Nachmittag habe ich Hausaufgaben gemacht, mich etwas um mein Studium gekümmert und an meinem Blog geschrieben.

 

Donnerstag

Am Donnerstag war die Schule echt langweilig, denn ich hatte Französisch, Wirtschaft und Geschichte und habe absolut gar nichts verstanden.
Dementsprechend war der Tag auch nicht ganz so toll.
Er wurde nur abends noch ein bisschen dadurch gerettet dass wir bei einem Klavierkonzert waren. Gespielt wurde „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, auf französisch „Le vaisseau fantôme“.

Freitag

Heute war die Schule schon besser, ich hatte unter anderem Mathe, Deutsch und Englisch. Dort verstehe ich wenigstens etwas.
Abends ist meine Gastmutter mit mir ins Kino zu „BlackkKlansman“ gegangen. Der war echt gut! Das kann ich sogar beurteilen ohne auch nur ein Wort von den Dialogen verstanden zu haben.

 

Samstag

Samstag war ein Tag mit vielen schweizerischen Sachen.
Nachdem ich ausgeschlafen hatte, haben wir mit Freunden und den Großeltern gemeinsam eine Schokoladenfabrik besucht. Es war eher ein Museum, aber es war cool und zwischendurch konnte man immer probieren.
Abends haben wir dann mit den gleichen Freunden Raclette gegessen und zusammen Karten gespielt.

 

Sonntag

Auch am Sonntag konnte ich ausschlafen und nach dem Mittagessen habe ich mit meiner Gastmutter einen Spaziergang gemacht. Das war sehr schön und es hat auch zum Glück nicht geregnet, obwohl es heute den ganzen Tag 11 Grad und grau waren. Der Sommer ist hier jetzt also offiziell vorbei.
Aber das ist nicht so schlimm, es ist gemütlich und das habe ich mir ja schließlich so ausgesucht.
Abends habe ich noch ein paar Hausaufgaben gemacht und Filme geschaut.

Ein altes Haus von 1760

Die letzte Ferienwoche

Montag

Der Montag verlief relativ unaufgeregt. Nachdem ich zum Mittag bei den Großeltern war, habe ich ein Geschenk für Grant gekauft, dessen Geburtstag am Dienstag ist. Abends bin ich mit meiner Gastmutter und Kiane zusammen zu einer Chorprobe gegangen, um mal zuzuhören.

 

Dienstag

Auch Dienstag ist nicht viel passiert. Ich bin zu meiner Schule gefahren um mir meinen Stundenplan abzuholen und abends habe ich einen Spaziergang durch den nahegelegenen Wald gemacht.

 

Mittwoch

Am Mittwoch war schon mehr los, denn ich bin nachmittags zusammen mit Grant, Kiane und meiner Gastmutter an den See von Neuchâtel gefahren, um dort baden zu gehen. Das Wetter war super an diesem Tag, das Wasser war warm und man hatte beim Baden einen tollen Ausblick auf die Alpen.

 

DOnnerstag

Am Donnerstag bin ich mit meiner Gastmutter nach Frankreich gefahren (15 Minuten von hier), um Schulsachen zu kaufen. Ich bin allerdings nicht wirklich fündig geworden, denn anscheinend kann man weder in Frankreich, noch in der Schweiz irgendwo Hefter oder linierte Blöcke kaufen. Nirgendwo. Das weiß ich, denn ich habe schon in Frankreich, Le Locle, La Chaux-de-Fonds und in Fribourg danach gesucht und ich habe nirgendwo etwas gefunden.
Ich habe jetzt einen großen Ordner mit Trennblättern den ich für alle meine Fächer benutze.

Abends habe ich für meine Gastfamilie Pizza selbstgemacht, die, wie ich finde, echt gut geworden ist.

 

Freitag

In Fiesch habe ich mich mit Hailey, einem Mädchen aus Kanada angefreundet und wir hatten für Freitag verabredet uns in Fribourg zu treffen, um ein bisschen durch die Stadt zu bummeln. Hailey wohnt in Lausanne, hat aber ihren Sprachkurs in Fribourg.
Nachdem wir fast von einem Bus überfahren worden sind, erfolgreich shoppen waren und uns über alles mögliche unterhalten haben, sind wir ins Vapiano gegangen um dort Abendbrot zu essen.

Gegen 20:00 Uhr war ich wieder in Le Locle und anschließend sind wir noch auf ein klassisches Konzert in einer umgebauten Scheune gegangen.

Samstag

Morgens um 8:00 Uhr bin ich mit meiner Gastmutter zusammen auf den Markt gegangen. Das war ziemlich cool, für so eine kleine Stadt hat der Markt ganz schön viel anzubieten.

Nachmittags war ich bei einem Grillnachmittag der Eishockey-Mannschaft meines Gastvaters am See in Neuchâtel. Normalerweise ist es ein Picknick, doch es hat an diesem Tag geregnet und so waren alle drinnen. Es wurde gegessen und geredet und als das Wetter besser wurde gab es einen Papierflugzeug-Weitwurf-Wettbewerb. Unsere Mannschaft hat gewonnen!

Zu 18:00 Uhr war ich zum 90. Geburtstag meines Rotary Clubs hier in La Chaux-de-Fonds eingeladen. Die Feier fand im Grand Hotel statt und es war sehr schön. Ich konnte mein Abendkleid anziehen dass ich mir für solche Gelegenheiten mitgenommen habe und es gab ein kleines Programm und ein 5-Gänge-Menü.

Der Abend war wirklich schön! So gegen 3:00 Uhr bin ich glaube ich wieder zurück gewesen.

 

Sonntag

Nachdem ich glücklicherweise ausschlafen konnte, bin ich mit meiner Gastmutter zusammen auf ein Straßenfest hier im Viertel gegangen. Alle Nachbarn waren da, es gab ein bisschen Musik, indisches Essen, Kuchen und Crêpes.
Den Rest des nachmittags habe ich nicht mehr viel gemacht, außer mich auf den Beginn meiner ersten Schulwoche am nächsten Tag vorzubereiten, von der ich in meinem nächsten Post erzählen werde.

Rotary Wochenende in Fiesch

Samstag

Morgens um 7 klingelte mein Wecker und ich habe mich auf den Weg zum Hauptbahnhof von La Chaux-de- Fonds gemacht, wo ich mich mit Grant und Kiane getroffen habe, um gemeinsam in unser Rotary Wochenende zu starten.

Nach ungefähr 4-stündiger Zugfahrt mit wunderschönem Ausblick sind wir im Sport- und Feriencenter in Fiesch angekommen. Von unserem Hotel aus hatte man ein tolles Bergpanorama.

    

Gleich nach der Ankunft haben sich alle getroffen um gegenseitig Pins auszutauschen und sich zu unterhalten. Es war cool, ungefähr 50 Leute aus den unterschiedlichsten Ländern der Erde alle auf einem Haufen und trotzdem versteht man sich. Mein Blazer ist jetzt jedenfalls ganz schön schwer und meine Pins von zuhause sind alle. Viele haben ihre Pins auch selbstgemacht oder extra welche gekauft. Ich muss mir wohl auch noch welche besorgen, denn das war ja erst das erste Event von Rotary.

Nachdem alle Pins ausgetauscht waren und jeder jeden mindestens einmal gefragt hat wie er heißt und wo er herkommt, wurden wir in Gruppen aufgeteilt und haben mit den Workshops angefangen.
Meine Gruppe bestand aus allen Austauschschülern, die in der französischen Schweiz sind und wir haben über die Regeln, unser Verhalten und mögliche Probleme im Laufe unseres Austauschjahres gesprochen.

Hinterher hatten wir alle Freizeit und ich bin mit noch ein paar Anderen in die Schwimmhalle gegangen.

Nach dem Abendbrot gab es für alle ein traditionelles Alphornkonzert.
Hinterher durften wir sogar alle einmal selbst ausprobieren.
Alphornkonzert:  IMG_7015.TRIM

Abends saß ich dann mit Kiane zusammen mit den anderen Austauschschülern aus Südamerika und Spanien in einem kleinen Zimmer, was dann auch entsprechend laut und lustig war. Es gab spanische Musik, einige haben laut mitgesungen, andere haben versucht sich über die Lautstärke hinweg zu unterhalten und in der Mitte wurde getanzt. Das alles übrigens in einem Hotelzimmer dass für 4 Leute gedacht ist. Irgendwie haben aber trotzdem 20 reingepasst.

Sonntag

Nach dem Frühstück haben wir draußen Gruppenfotos mit unseren Flaggen gemacht.

Anschließend gab es noch ein paar weitere Workshops und gegen 15:00 Uhr haben wir uns alle wieder auf den Rückweg gemacht.

Nach diesem Wochenende freue ich mich schon sehr auf das Nächste, welches Mitte September in Emmetten stattfinden wird.

Die ersten Tage

Sonntag

Nachdem mein Flugzeug in Genf gelandet ist, wurde ich von meinen Gasteltern Aline und Laurent am Flughafen abgeholt. Nachdem ich es gleich zweimal falschgemacht habe war die erste Sache die ich gelernt habe, dass man sich statt Händeschütteln zur Begrüßung genau dreimal auf die Wangen küsst.


Während der Autofahrt hatte ich einen wunderschönen Ausblick auf den Genfer See und Neuenburg. Verständigen konnten wir uns auch, obwohl mein Französisch nicht ganz so gut ist. Ich glaube meine meist genutzten Sätze bis jetzt sind „Oui“, „Non“, „Je ne sais pas“ (= ich weiß nicht), „Quoi?“ (=was?) und „Je n´ai compris pas“ (= das habe ich nicht verstanden). Aber es wird schon besser und nach einer Woche kann ich schon besser sprechen als ich es in 7 Jahren Französischunterricht in der Schule je konnte.

Auf der Fahrt haben wir bei der Vue des Alpes angehalten, auf der man (wie der Name schon sagt) bei gutem Wetter einen tollen Ausblick auf die Alpen hat.

Nach einer ungefähr einstündigen Fahrt sind wir am Haus meiner ersten Gastfamilie in Le Locle angekommen und ich habe mich gleich daran gemacht meine Koffer auszupacken, nachdem ich Bryant – meinem Gastbruder – und Jujube – meiner Gastkatze – hallo, bzw. salut gesagt habe. Glücklicherweise hat alles in den Schrank gepasst. Ich darf im Zimmer von Maelle wohnen, die zur Zeit mit Rotary in den USA ist.

               

Nachdem das erste Heimweh überwunden war, haben wir uns gegen 18:00 Uhr auf den Weg zu Bryants Großeltern gemacht um dort Abendbrot zu essen. Auf deren Terrasse hat man einen schönen Blick auf die umliegenden Berge – oder auch Hügel wie die Anwohner hier sagen, denn wir sind ja schließlich nicht in den Alpen – und die Straße die Le Locle mit La Chaux-de-Fonds verbindet und auf der jeden Tag 25.000 Pendler aus Frankreich und der Schweiz hin- und zurückfahren.

Montag

Um 9:00 Uhr hat mich Herr Schlaepfer von Rotary abgeholt und ist mit mir eine Runde durch La Chaux-de-Fonds gefahren. Glücklicherweise kann er Deutsch. Nach einem Mittagessen mit seiner Frau hat diese mich zu einem kleinen Ausflug nach Neuenburg mitgenommen. Wir sind durch ein paar Läden gegangen und haben uns die Stadt angeschaut. Neuenburg ist sehr schön mit all den alten Häusern, der kleinen Burg und dem See. An Letzterem haben wir in einem hübschen Café noch einen Tee getrunken, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben.

Dienstag

Um 12:00 Uhr war ich zu einem Mittagessen von Rotary eingeladen, bei dem ich Grant kennengelernt habe, einen Austauschschüler aus Missouri, der auch von diesem Club aufgenommen wurde. Auf dem Meeting haben wir auch den Direktor des Theaters von La Chaux-de-Fonds kennengelernt, welcher so nett war uns das Theater aufzuschließen und uns ein bisschen was zu dessen Geschichte zu erzählen.

Anschließend sind wir auf den Aussichtsturm der Stadt gegangen, von dem aus man einen tollen Ausblick hat. La Chaux-de-Fonds ist ein bisschen wie New York mit all den geraden und perfekt geplanten Straßen. Aber davon wollen die Anwohner hier nichts hören. Ein bisschen haben sie damit schon recht, denn im Gegensatz zu New York sind die Häuser hier so konstruiert, dass man zu jeder Tageszeit in jedem Stockwerk das Sonnenlicht einfangen kann, damit die Uhrmacher – dank derer es diese Stadt so gibt wie sie jetzt ist – ihre Arbeit tun konnten.

Am Nachmittag haben wir uns auf dem Weg zum Roche de Moron gemacht, einem Aussichtspunkt von dem man einen wunderschönen Ausblick auf einen Fluss – den Doubs – hat.

Am selben Ort haben wir in einem Restaurant ein Eis gegessen.

 

Mittwoch

Um 10:00 Uhr hat mich Herr Schlaepfer auf eine Stadtführung mitgenommen (glücklicherweise auf Deutsch), um ein besseres Verständnis von dem Ort zu bekommen in dem ich für ein Jahr wohnen werde. Diese war sehr interessant und ich habe viel gelernt was ich vorher nicht wusste. Die Uhrmacherei ist das wichtigste Element dieser Stadt. An jeder Ecke gibt es eine Uhrenfabrik – Cartier, Patek-Philipe, Tissot, Breitling, und so weiter. Grund dafür sind die Uhrmacher-Bauern, die früher in den langen und unproduktiven Wintern angefangen haben, Uhren zu bauen und schnell gemerkt haben dass dies sehr profitabel ist.

Am Nachmittag haben Grant, Herr Schlaepfer, seine Frau und ich einen Spaziergang nach Pouillerel gemacht. Von dort aus kann man an manchen Tagen sogar die Alpen sehen und genau auf der anderen Seite vom Tal liegt Frankreich.

Abends haben meine Gastfamilie und ich auf dem Festival Rock Altitude mitgearbeitet und anschließend bin ich todmüde ins Bett gefallen.

Video: IMG_6985

Donnerstag

Nachdem ich mehr oder weniger ausgeschlafen hatte, hat mich Aline um 10:00 Uhr abgeholt und wir haben uns auf den Weg zu einer Veranstaltung der Swatch-Group gemacht, bei der Aline arbeitet. Von Le Locle ging es nach St Imier zu den Longines Werken. Dort gab es eine sehr interessante Führung durch das Museum und die Produktion von Longines. Das war definitiv eines meiner Highlights bis jetzt.

Anschließend haben wir noch eine kleine Wanderung durch La Gruyère gemacht.

Abends habe ich wieder auf dem Festival mitgeholfen und dort Kiane, ein Mädchen aus Belgien kennengelernt, die auch mit Rotary hier ist. Zusammen mit Grant haben wir uns den Rest des Festivals angeschaut, auf dem an diesem Tag ein paar coole Bands gespielt haben.

Freitag

Nach dieser vollgepackten Woche konnte ich am Freitag ein bisschen länger ausschlafen, bevor wir zum Mittagessen zu Freunden gefahren sind, die gleichzeitig auch meine zweite Gastfamilie sind und deren Sohn nächstes Wochenende mit Rotary nach Kanada aufbricht. Sie sind sehr nett und ich freue mich schon auf meinen Aufenthalt bei ihnen.

Am Nachmittag habe ich mich mit Grant und Kiane getroffen. Wir waren in einem schönen Café namens „La Crème Renversante“ in dem wir alle ein sehr leckeres, aber auch teures Eis gegessen haben.

Zurück im Haus habe ich meine Sachen für mein Wochenende mit Rotary nach Fiesch gepackt. Darüber werde ich dann in meinem nächsten Eintrag berichten.